TAMOXIFEN

TAMOXIFEN

Diese Blockade führt zur Hemmung des Wachstums von Brustkrebszellen, die Estrogen für ihre Vermehrung benötigen. Das Stilben-Derivat blockiert die peripheren Wirkungen der Estrogene durch Bindung an deren Rezeptoren. Außerdem gibt es Hinweise auf eine direkte Apoptoseinduktion (Herbeiführen eines Zelltods) und eine geringe agonistische Restaktivität durch Tamoxifen. Tamoxifen-Resistenz kann darauf beruhen, dass die Tumoren keine Estrogenrezeptoren mehr exprimieren, die Estrogenrezeptoren mutiert sind – Tamoxifen kann dann sogar eine Wachstumsförderung bewirken. Durch die reaktive Mehrausschüttung von Gonadotropinen können bei prämenopausalen Frauen Ovarialzysten auftreten. Die Bildung reaktiver Metabolite erhöht prinzipiell das Risiko für eine Tumorinduktion, so findet man nach Gabe von Tamoxifen etwas gehäuft Endometriumkarzinome.

  • Eine mögliche Schwangerschaft sollte vor Behandlungsbeginn ausgeschlossen werden.
  • Gleichzeitig kann Tamoxifen in anderen Geweben wie Knochen und Endometrium als Estrogenagonist wirken, wo es positive Effekte wie Knochenerhaltung ausübt, aber auch das Risiko für Endometriumkrebs erhöhen kann.
  • Eine noch höhere Affinität zu Estrogenrezeptoren als Tamoxifen besitzen seine aktiven Metaboliten, wie 4-Hydroxytamoxifen und Endoxifen.
  • Sehen Sie hierzu auch den Vortrag « Wirkt Tamoxifen bei mir? Der CYP2D6-Gentest », den Dipl.-Biologe Ralf Weiner auf unserem Diplompatientinnenkongress 2019 gehalten hat (nur für Mitglieder freigeschaltet).
  • Die erweiterte adjuvante Therapie, PI3-Kinase-Inhibitoren und die Zulassung der CDK4/6-Inhibtioren bei HER2+ Brustkrebs waren für Prof. Tesch die wissenschaftlichen Highlights auf dem SABCS.

Patienten, bei denen diese Symptome über längere Zeit anhalten, sollten beim Führen eines Fahrzeugs oder beim Bedienen von Maschinen vorsichtig sein. Tamoxifen ist in der Stillzeit kontraindiziert, da nicht bekannt ist, ob Tamoxifen in die Muttermilch übergeht. Tamoxifen ist während der Schwangerschaft kontraindiziert, da tierexperimentelle Studien eine Reproduktionstoxizität gezeigt haben. Eine mögliche Schwangerschaft sollte vor Behandlungsbeginn ausgeschlossen werden.

Tamoxifen warnings

Allerdings ist die Gesamttumorinzidenz, verglichen mit der Inzidenz unbehandelter Frauen, wegen der Abnahme der Häufigkeit eines zweiten Brustkrebses in der kontralateralen Brust signifikant geringer. Tamoxifen ist photosensibel, es ist in der Originalverpackung vor Licht und Feuchtigkeit geschützt aufzubewahren. Tamoxifen ist ein Wirkstoff, der hauptsächlich zur Therapie von Brustkrebs (Mammakarzinom) eingesetzt wird. Der Arzneistoff wirkt als selektiver Modulator von Estrogenrezeptoren (SERM) und ist ein sogenanntes Antiestrogen. Tamoxifen wird über CYP2D6 in einen aktiven Metaboliten metabolisiert, weshalb bei Patienten mit nicht-funktionalen CYP2D6-Allelen nur eine reduzierte Wirksamkeit erzielt wird.

Auch dieser Test wird in den Leitlinien allerdings bisher nicht empfohlen. Tamoxifen ist ein Antiöstrogen, das zur Gruppe der sogenannten SERM (Selektive Östrogenrezeptor-Modulatoren) gehört. Es verhindert, dass im Körper vorhandenes Östrogen an Hormonrezeptoren von Brustkrebszellen bindet und so einen Wachstumsimpuls auslöst. Die erweiterte adjuvante Therapie, PI3-Kinase-Inhibitoren und die Zulassung der CDK4/6-Inhibtioren bei HER2+ Brustkrebs waren für Prof. Tesch die wissenschaftlichen Highlights auf dem SABCS. Der Experte erläutert die Vor- und Nachteile der neuen Therapieoptionen und betont, dass CDK4/6-Inhibitoren die Tür zur Kombinationstherapie mit anti-endokrinen Wirkstoffen öffnen.

In anderen Projekten

Das Mammakarzinom brilliert als Paradebeispiel der Sektoren-überschreitenden, interdisziplinären Krebstherapie. Professor Jackisch schlüsselt die verschiedenen Therapiesubtypen auf und verweist auf die große Bedeutung der pathologischen Untersuchung. Beim Thema adjuvante endokrine Therapie betont der Experte, wie wichtig es ist, bei der Therapieplanung zwischen prä- und postmenopausalen Patientinnen zu unterscheiden. Einfacher ist es, Tamoxifen und seine Metaboliten (Stoffwechselprodukte, darunter auch Endoxifen) im Blut zu überprüfen.

  • Insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von Estrogenen mit Tamoxifen kann eine wechselseitige Wirkungsabschwächung beobachtet werden.
  • Allerdings ist die Gesamttumorinzidenz, verglichen mit der Inzidenz unbehandelter Frauen, wegen der Abnahme der Häufigkeit eines zweiten Brustkrebses in der kontralateralen Brust signifikant geringer.
  • Tamoxifen ist ein selektiver Estrogenrezeptor-Modulator, der in der Behandlung von Brustkrebs eingesetzt wird.
  • Der Test wird in den Leitlinien bislang jedoch nicht empfohlen und ist auch keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung.
  • Zum anderen besitzt es eine antiestrogene Wirkkomponente, die auf einer kompetitiven Verdrängung des körpereigenen vollen Agonisten Estradiol beruht (kompetitiver Antagonismus).
  • Durch einen Bluttest zur CYP2D6-Genotypisierung lässt sich feststellen, ob die individuelle Aktivität des Enzyms CYP2D6 hoch genug ist, um Tamoxifen gut zu verstoffwechseln oder eher nicht.

Während und bis zu zwei Monate nach Beendigung der Therapie sollte eine nicht-hormonelle Kontrazeption, die sicher ist, gewährleistet sein. Die Standarddosierung für Tamoxifen bei Erwachsenen liegt typischerweise bei 20 mg pro Tag. Diese Dosis kann als Einzeldosis oder aufgeteilt in zwei Dosen (z.B. 10 mg zweimal täglich) eingenommen werden. Gleichzeitig kann Tamoxifen in anderen Geweben wie Knochen und Endometrium als Estrogenagonist wirken, wo es positive Effekte wie Knochenerhaltung ausübt, aber auch das Risiko für Endometriumkrebs erhöhen kann. Aus diesem Grund wird Frauen, die Tamoxifen einnehmen, oft empfohlen, auf Symptome wie ungewöhnliche vaginale Blutungen zu achten, da dies ein frühes Anzeichen für Endometriumveränderungen sein kann. Thromboembolische Komplikationen treten häufig (ca. 1–3%) auf, haben allerdings selten (0,1 %) tödliche Folgen.

Durch einen Bluttest zur CYP2D6-Genotypisierung lässt sich feststellen, ob die individuelle Aktivität des Enzyms CYP2D6 hoch genug ist, um Stanozolol Deutschland kaufen gut zu verstoffwechseln oder eher nicht. Der Test wird in den Leitlinien bislang jedoch nicht empfohlen und ist auch keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung. Gelbe Liste Online ist ein Online-Dienst der Vidal MMI Germany GmbH (Vidal MMI) und bietet News, Infos und Datenbanken für Ärzte, Apotheker und andere medizinische Fachkreise. Die GELBE LISTE PHARMINDEX ist ein führendes Verzeichnis von Wirkstoffen, Medikamenten, Medizinprodukten, Diätetika, Nahrungsergänzungsmitteln, Verbandmitteln und Kosmetika. Die Profi-Suche bietet genauere und erweiterte Suchoptionen nach Präparaten. Die vollständigen Angaben zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen können der Fachinformation entnommen werden.

What are the possible side effects of tamoxifen?

So blockiert Tamoxifen zwar die Wirkung von Östrogenen auf das Brustgewebe, stimuliert aber beispielsweise die Wirkung von Östrogenen auf das Uterusgewebe. Das Besondere an SERM ist, dass diese in manchen Geweben die Östrogenwirkung blockieren, in anderen Geweben hingegen die Östrogenwirkung verstärken. Unter der Behandlung mit Tamoxifen kann Erschöpfung, Benommenheit und Beeinträchtigung des Sehvermögens auftreten.

So lässt sich feststellen, ob die Metabolisierung (Verstoffwechslung) von Tamoxifen zu ausreichend hohen Wirkstoffspiegeln (Endoxifen) führt. Die Testung erfolgt im Rahmen des TDM (Therapeutisches Drug Monitoring) und ist eine Kassenleistung. Sie kann frühestens sechs Wochen nach dem Beginn der Tamoxifeneinnahme durchgeführt werden.

How to take tamoxifen

Bei fortgeschrittenem Brustkrebs oder in metastatischen Fällen kann die Dosierung erhöht werden, manchmal bis zu 40 mg pro Tag, abhängig von der Verträglichkeit und der Reaktion des Patienten auf die Behandlung. Tamoxifen wird angewendet zur adjuvanten Therapie nach Primärbehandlung des hormonrezeptorpositiven Mammakarzinoms sowie zur Behandlung des metastasierenden Mammakarzinoms. Am Rande des SABCS 2016 erläutert Dr. Würstlein die Ergebnisse der ADAPT Elderly-Studie, PRIME-Studie sowie der KAMILLA- Studie. Die ADAPT-Elderly-Studie zeigt, dass ein Assessment bei älteren Brustkrebspatientinnen zu individuell passenderen Therapien führt. Außerdem betont die Expertin, dass TDM1, laut der KAMILLA-Studie, ein wirksames und sicheres Medikament ist.